1. Platz beim Imst Radmarathon

Hallo zusammen!

Gestern nahm ich beim Imst Radmarathon teil. Ich entschied mich für die Strecke „Panoramarunde“, d.h. es mussten 70 km und 700 Höhenmeter bewältigt werden. Da der Start bereits um 7.30 Uhr war, hatte ich eine sehr kurze Nacht mit wenig Schlaf, aber ich war sehr motiviert. Da dies eigentlich die letzte große Radveranstaltung im Westen war, starteten hier mehr oder wenige alle Radmarthonspezialisten. Pünktlich um 7.30 Uhr ging das ca. 1.000 Mann/Frau große Feld in Bewegung. Nach gut einem Kilometer Fahrt waren wir auf der Hauptstraße und das Rennen wurde freigegeben. Ich fühlte mich gut und attackierte gleich, ich konnte mich eigentlich schon leicht absetzten, wurde dann aber vom Führungsauto ausgebremst und alles lief wieder zusammen. Egal, danach wieder versucht, hier waren noch 2-3 Mann dabei und wieder wurden wir ausgebremst und alles lief zusammen, dies war echt ärgerlich, aber nützt mal nichts. Irgendwann der nächste Angriff, ich ging auch mit. Jetzt war das Tempo brutal hoch und wir konnten uns leicht lösen. In der Gruppe dabei waren Raphael Kopper, Alex Schnerrow, David Gerstmayer, Julius Scherrer und ich. Zeitweise blieb der Abstand zum Feld gleich groß, dann wurde er geringer und dann konnten wir 5 uns doch noch absetzen. Wir 5 arbeiteten super zusammen und gaben bis zum Anstieg Holzleitensattel wirklich alles. Beim Anstieg hinein übernahmen gleich Alex Schnerrow und Raphael Kopper das Tempo. Die ersten Kilometer im Anstieg waren brutal, ich dachte ich kippe weg. Für mich war dies zu streng, ich starb schon fast an der 4ten oder 5ten Position in der Gruppe, konnte mich aber in der Gruppe halten. In der Hälfte des Anstieges lief es dann besser und nach hartem Kampf kamen wir 5 oben gemeinsam an. Lt. Rennleitung hatten wir oben ca. 1 Minute und 40 Sekunden Vorsprung auf das große Feld. Jetzt folgte die sehr schnelle Abfahrt hinunter nach Mieming. Durch den schwierigen Kreisverkehr kamen wir alle gut durch und jetzt arbeiteten wir 5 wieder super zusammen. Es ging jetzt leicht abwärts Richtung Telfs, teilweise auch ordentlich schnell dahin. In Telfs ging es durch ein paar scharfe Kurven und Kreisverkehre und dann waren wir wieder auf der Hauptstraße. Das Tempo war hoch, wir gaben alles. Bei Kilometer 50 war dann die Streckenteilung, Alex Schnerrow, Raphael Kopper und David Gerstmayer bogen ab. Vielen Dank Jungs für das super Tempo und die perfekte Zusammenarbeit. Julius und ich fuhren geradeaus weiter. Lt. Rennleitung hatten wir jetzt nicht ganz 4 Minuten Vorsprung. Julius und ich arbeiteten super zusammen. Bei jeder Steigung gaben wir alles, aber keiner konnte sich absetzen. Ehrlich gesagt teilweise, war ich an den Anstiegen dann doch schwer am Limit und musste „tief“ gehen. Nach den Durchfahrten Ötztaler Höhe, Roppen, Obruck, Waldele und zahlreichen Kurven und teilweise schwierigen Ortsdurchfahrten kamen wir dann auf den Radweg. Auch der war eigentlich sehr technisch, teilweise sehr nass, extreme Kurven, schmal, Abfahrten, Steigung mit 18% und Gefälle mit 18% Auch hier gaben wir alles. Wir beide waren immer sehr fair unterwegs, aber schenkten uns nichts. Irgendwann dann der Ort Imst. Jetzt ging es noch ein paar Kilometer hinauf, immer steigend ins Ziel. Wir beide fuhren die ganzen Kilometer stets nebeneinander und das Tempo wurde immer höher und höher. Es war brutal hart. Irgendwann die 500 Meter Marke. Ich gab wirklich alles und konnte den Zielsprint nach 1 Stunde, 35 Minuten und 53 Sekunden ganz knapp vor Julius gewinnen. Im Ziel war ich total K.O., aber auch sehr glücklich. Für mich bedeutet dieser Sieg sehr viel, da ich nicht damit gerechnet habe und nicht gedacht hätte, dass ich dies bei dieser starken Besetzung nochmals schaffen kann. Vielen Dank an dich Julius für die sehr harte, aber stets faire Fahrweise. Heute hatte ich einfach das nötige Glück auf meiner Seite und konnte den Sprint knapp gegen den MTB-Staatsmeister gewinnen. Im Ziel hatten wir einen Schnitt von 41 km/h, dies war doch ein sehr brutales Rennen, was die Geschwindigkeit auch sagt. Ich denke meine Körner für 2021 sind jetzt verschossen. Ich weiß noch nicht wie es weitergeht. Jetzt werde ich versuchen mich zu erholen und dann schauen wir mal weiter. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Danke an den Veranstalter für das tolle Rennen. Die neue Streckenführung ist zwar ca. 3 Kilometer kürzer, aber ich denke die sicherere Variante, da die Area 47 nicht einfach zu durchfahren ist. Die Höhenmeter sind ja gleich geblieben. Vielen Dank an meine Freundin für die super Betreuung und Unterstützung. Nach diesem Wochenende spüre ich doch deutlich mein Rücken und mein Taubes Bein. Ich werde mich jetzt mal erholen und dann schauen wir mal weiter, lg und bis bald euer Schmitti

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