Hallo zusammen!
Letzten Samstag nahm ich beim Engadiner Radmarathon teil. Es galt die Strecke „La Cuorta“ mit 97 km und 1.433 Höhenmeter zu bewältigen. Pünktlich um 7.00 Uhr ging das 800 Mann / Frau große Fahrerfeld auf die Strecke. Der erste Kilometer war neutralisiert und schon ging es auf den 7 km langen Anstieg hinauf zum Ova Spin. Den ersten Kilometer durfte ich von vorne fahren, danach kamen die Tempoverschärfungen von Andrin Züger und Co. Lange konnte ich nicht mithalten und fuhr dann mein Tempo. Vorne waren 5 Fahrer weg und ich konnte ich mich mit Mühe in der Verfolgergruppe halten. Wir waren so in etwa 10 Mann, als wir den Ova Spin erreichten. Jetzt über die Abfahrt hinunter und dann in den berühmten Tunnel hinein der nach Livigno führte. Puh im Tunnel wurde brutal gefahren, immer aufwärts. Oben am See entlang auch durch Livigno hindurch wurde brutal gefahren, es war hart ohne Ende und wir konnten die 5 Mann vor uns fast einholen. Irgendwann jetzt der Anstieg hinauf nach Forcola di Livigno. Puh – Gegenwind ohne Ende, es war so hart, ein Fahrer nach dem Fahrer fiel aus der Gruppe, ich fühlte mich gut und konnte gut kämpfen und erreichte mit meiner Gruppe die Passhöhe. Nein, es kann nicht sein, oben Regen und Nebel ohne Ende, man sah keine 10 Meter. Ich wusste nicht, kommt eine Kurve oder gehts gerade aus, ich orientierte mich auf den Mittelstrich. Da ich die Strecke nicht kannte verlor ich leider Zeit, irgendwann war man wieder aus dem Nebel heraus. Jetzt ließ ich voll laufen und sah meine Gruppe wieder vor mir. Über den Grenzübergang dann rechts und jetzt ging es schon den Berninapass hinauf. Puh wieder Attacken ohne Ende. 3 Fahrer attackierten brutal, ich hatte eine kleine Lücke, ich kämpfte so hart, ich gab alles, kam aber nicht hin, irgendwann fuhr ich mein Tempo. Nach harten Kilometer war ich am Pass oben. Ich wusste zuerst gar nicht, dass ich oben war, scheiße wieder Nebel, null Sicht, alles Nass, keine 10 Meter sah man. Ich orientiere mich wieder auf den Mittelstrich und fuhr was ging. Irgendwann holte ich die 3 vor mir ein, die sahen auch nicht mehr. Ein Fahrer kam noch von hinten und als der Nebel weg war, fuhren wir zusammen Richtung Ziel. Es ging jetzt gut 40-50 Kilometer hinab nach Zernez mit Gegensteigungen. Wir harmonierten super und fuhren Vollgas, es war hart ohne Ende, aber wir gaben alles, da wir hinter uns eine große Gruppe hatten. Wir schafften es bis gute 2 Kilometer vor dem Ziel, die Gruppe war noch hinter uns und jetzt wurde grausamst in der Gruppe attackiert. Alle kamen einzeln ins Ziel. Ich finishte als 9ter Overall, ein Wahnsinn, aber noch besser war, 1. Platz in meiner Altersklasse. Dies ist der absolute Hammer, ein absoluter Traum, hätte ich nie gedacht. Heute lief alles so sau gut, einfach super lief es und das nötigte Glück hatte ich auch noch. Ich bin megahappy mit diesem Ergebnis, einfach Hammer. Dieses Rennen bin ich 2006 schon mit meinem Papa gefahren, daher bedeutet mir dieser Sieg sehr sehr viel. Gottseidank ging heute alles gut aus. Gratulation an alle Finisher und natürlich an den Sieger. Danke an mein Herz für die super Unterstützung und Betreuung, tausend Dank. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Jetzt heißt es mal gut zu regenerieren und dann schauen wir mal weiter. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti