4. Platz beim Gamp Bike

Hallo zusammen!

Heute nahm ich beim Gamp Bike in Beschling teil. Dies ist die 4. Station vom Vorarlberger Hillcimb Cup und auch der „Klassiker“ bei den Hillclimbs in Vorarlberg. Am Start standen natürlich die besten Bergfahrer aus Vorarlberg und den benachbarten Bundesländer bzw. Länder wie z.B. Manuel Natale, Dani Zugg, Jakob Mayer, Wolfi Moosbrugger, Silvio Bösch, Uwe Tremetzberger, Marcel Ender, Chris Gmür, die „Wachter-Brothers“, Daniel Ganahl, ….., um nur einige zu nennen. Bei „nur“ 7 Grad und starkem Regen erfolgte pünktlich um 10.00 Uhr der Startschuss für die 117 Teilnehmer. Die ersten 300 Meter aufwärts bis zum „Dorfbrunnen“ waren neutralisiert, aber hier wurde mehr oder weniger schon mit Vollgas gefahren. Nach dem „offiziellen“ Startschuss attackierte gleich Dani Zugg. Hier konnte niemand mitgehen. Ich fuhr in der Verfolgergruppe mit Silvio Bösch, Wolfi Moosbrugger, Marcel Ender, Jakob Mayer und Manuel Natale. Die ersten Kilometer bis zur „Überquerung der Straße“ wurden enorm geblockt. Kurz nach der Straße attackierte dann Manuel Natale und die Gruppe fiel auseinander. Ich fuhr hier mit Silvio Bösch und Jakob Mayer weiter. Irgendwann war ich dann sogar 3ter. So kämpfte ich mich bis zum „Wanderparkplatz“. Knapp hinter mir war immer Jakob Mayer. Nach dem Wanderparkplatz ging es in die 2. Hälfte und ab hier fuhr man nur noch auf „Schotterpassagen“. Die Strecke war für dieses Wetter eigentlich in einem „perfekten Zustand“. Ab Kilometer 6 merkte ich, dass ich schon ziemlich am Anschlag war. Ich fuhr mein Tempo weiter und quälte mich Kehre um Kehre hinauf. Bei der 8 Kilometer Marke attackierte mich dann Jakob Mayer. Ich konnte sein Tempo nicht ganz mitgehen. Ich fuhr mein Tempo bis zum „gefürchteten Schlussanstieg Rossboden“. Nach vorne zu Jakob war schon eine Lücke, nach hinten Gottseidank auch. Ich fuhr mein Tempo die letzten scharfen Rampen hinauf ins Ziel. Mit einer Zeit von 46 Minuten und 8 Sekunden konnte ich als 4ter Overall hinter Dani Zugg, Manuel Natale, Jakob Mayer und knapp vor Wolfi Moosbrugger finishen. Dieses Ergebnis ist für mich perfekt, bei diesem stark besetzten Rennen so weit vorne zu sein, ist der Hammer. Danke an den Veranstalter und an die Zuschauer für dieses tolle Rennen. Leider musste ich nach dem Rennen gleich wieder gehen und mein „Bett hüten“. Diese Woche war nicht gerade förderlich, bin mehr oder weniger die ganze Woche mit „Grippe“ und „leichtem Fieber“ abgelegen. Ich weiß ein Start heute war nicht gesundheitsfördernd, aber ich wollte es einfach probieren – Entschuldige Teamchef. Ich hoffe jetzt nur noch, dass diese Belastung meiner Gesundheit für die Zukunft nicht schaden wird. Danke an meine Freundin für die super Betreuung. Gratulation nochmals an den Sieger und an alle Finisher, die heute dem Wetter „Parole“ geboten haben. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> MTB ersichtlich. Ich werde mich jetzt versuchen so schnell wie möglich zu regenerieren und hoffentlich bin ich auch bald wieder gesund. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti

4. Platz bei der Alpenhaus-Trophy

Hallo zusammen!

Heute nahm ich bei der Alpenhaus-Trophy in Ischgl teil. Dies ist ein „Nacht-Bergzeitfahren“ von Ischgl zur Idalp. Die Streckendaten lauteten 7,33 km und 920 Höhenmeter. Am Start standen sehr starke Bergfahrer (72 Teilnehmer), da hier auch Profis wie z.B. Daniel Federspiel, Christoph Soukup, Christof Hochenwarter, Matthias Leisling,…. um nur einige zu nennen, dabei waren. Um 20.51.45 ging ich auf die Strecke. Die ersten gut 500 Meter waren flach und dann ging es gleich steil bergauf. Am Anfang hatte ich echt große Probleme um einen guten Rhythmus zu finden. Nach gut 2 Kilometer Fahrt lief es aber super. Ich konnte ein für mich gutes Tempo fahren. Die Rampen waren natürlich megasteil und vielleicht nicht gerade für mich gemacht, aber ich konnte gut fighten. Nach 7,60 km und 890 Höhenmeter lt. Garmin erreichte ich nach 42 Minuten und 22 Sekunden das Ziel. Dies war der 11. Platz Overall und der 4. Platz („Blech“) in meiner Altersklasse. Mit meiner Leistung bin ich super zufrieden, mehr ist für mich einfach nicht möglich. Ich konnte sogar ein paar „Profis“ hinter mir lassen. Gratulation an den Sieger und an alle Finisher. Mein Teamkollege Tobias Jenny konnte einen super 2. Platz in der Altersklasse erreichen. Das Rennen ist wirklich ein super Highlight, da dieses unter Flutlicht stattfindet und extrem hart ist. Die Strecke ist einfach nur steil. Jetzt merke ich schon, dass die Saison schon wirklich lange ist und ich mental und körperlich schon teilweise am Limit bin. Ich werde jetzt die restliche Saison so gut fahren wir möglich, aber ich denke, dass das Leistungsniveau nicht mehr gesteigert werden kann. Wir werden sehen, was noch geht oder nicht. Danke an meine Freundin für die Betreuung. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti

5. Platz beim Tannheimer Radmarathon

Hallo zusammen!

Heute nahm ich beim Tannheimer Radmarathon teil. Es galt eine Strecke von 220 km und 3.500 Höhenmeter zu bewältigen. Mein Gefühl war schon mulmig, da ich nicht wusste, ob ich so eine Strecke bewältigen kann. Am Start standen sehr starke Marathonfahrer wie z.B. der Ötztal-Sieger von 2016 – Bernd Hornetz, oder sein Teamkollege Stefan Öttl, Andy Traxl, Benjamin Doser, Lars Ulbrich, Dominic Aigner, Stefan Kirchmair,…. um nur einige zu nennen. Pünktlich um 6.00 Uhr in der Früh ging das große Starterfeld mit 995 Fahrer und innen auf die Strecke. Die ersten Kilometer spannte sich Stefan Kirchmair vorne ein und fuhr gleich ein sehr hohes Tempo. So ging das ganze dann bis zum ersten Anstieg hinauf zum Oberjoch. Hier war das Tempo auch sehr hoch, aber ich konnte hier gemeinsam mit Bernd Hornetz vorne fahren. Die Spitzengruppe schrumpfte auf ca. 50 Mann ab. So ging das ganze bis zum nächsten Anstieg hinauf zum Jungholz. Corratec machte vorne wieder das Tempo, aber ich konnte auch diesen Anstieg mitfahren. Die Anstiege waren mehr oder weniger immer auf „Nebenstraßen“, d.h. sehr schmal, sehr kurvig und teilweise sehr steil. Nach diesem Anstieg schrumpfte das Feld auf ca. 30 Mann ab. So ging das ganze bis zur nächsten Bergwertung Wertach-Oberelleg. Dieser Anstieg war sehr sehr steil. Bernd Hornetz drückte hier mächtig auf das Tempo. Das Feld fiel komplett auseinander, aber ich schaffte es als letzter und 7ter in die Spitzengruppe. Nach der gefährlichen Abfahrt folgte auch schon der nächste Anstieg Kranzegg. Das Tempo war für mich schon mehr wie zu schnell, aber ich kämpfte mich durch. Da ich hier der schwächste in der Spitzengruppe war, hatte ich es nicht ganz einfach. Größtes Problem für uns 7 war, dass schon eine halbe Stunde nach Rennbeginn der Regen einsetzte und Regen ist hier noch harmlos ausgedrückt. Es schiffte ohne Ende und die Straßen waren mehr wie nass. Durch die vielen Richtungsänderungen, Kreisverkehre,…, war das ganze extrem schwer zu fahren. Auch ich hatte hier einmal mehr wie Glück keinen Sturz zu haben. Wir 7 konnten guten zusammenarbeiten und wechselten uns ständig ab. So ging das ganze dann bis Obermaiselstein. Hier konnten noch 2 Fahrer (Benjamin Doser und Dominic Aigner) auf uns aufschließen. Kurz nach der Tunneldurchfahrt folge das Schild für den Riedbergpass (16% auf 4 km). Das Tempo wurde gleich erhöht und ich entschloss mich jetzt mein eigenes Tempo zu fahren. Die Rampen waren extrem steil und ich fiel gleich an die 9te Stelle zurück. Ich fuhr meinen Rhythmus. Auf einmal traf ich dann am Straßenrand noch Gerd Hagspiel, Tommy Matt und Jan Schmidt. Danke Jungs für die Motivation. Einen guten Kilometer weiter konnte ich auf Andy Traxl aufschließen. Andy stieg vom Rad, da das Wetter und die Kälte jetzt nicht mehr feierlich war. Ich konnte gut mit Ihm mitfühlen und überlegte mir das Gleiche. Vielen Dank Andy für die Trinkflaschen und Gels, war supernett von dir. Irgendwann erreichte ich dann als 8ter den Riedbergpass. Die kurvige Abfahrt im vollen Schiff-Wetter war nicht das Beste, aber riskierte nichts. Ganz alleine fuhr ich dann über Balderschwang, Hittisau, Lingenau,… weiter. Kurz nach Lingenau konnte ich dann auf Steffen Brecht aufschließen. Gemeinsam fuhren wir dann über Egg-Großdorf nach Egg. Jetzt folgte der Anstieg hinauf Richtung Schwarzenberg. Puh, hier hatte ich nicht die besten Beine. Der Anstieg konnte ich nicht wirklich schnell fahren. Kurz nach der Abfahrt holte uns dann eine 10 Mann Gruppe um Florian Sprenger ein. Jetzt fuhren wir zu 12 Richtung Hochtannberg. Das Tempo war nicht sonderlich hoch, da ja noch gute 100 Kilometer bis ins Ziel zu bewältigen waren. In Schoppernau dachte ich mir, jetzt riskiere ich es. Ich attackierte und konnte eine kleine Lücke aufmachen. Jetzt fuhr ich alleine Richtung Schröcken, aber mehr wie eine Minute konnte ich nicht rausfahren. Ich quälte mich ganz alleine den Hochtannberg-Pass hinauf. Der Wind war brutal, aber natürlich nur Gegenwind. Auf dem Hochtannberg-Pass war dann das Wetter schon um Welten besser und die Straße trocknete jetzt langsam auf. Ich fuhr jetzt wirklich am Anschlag Richtung Warth und dann weiter ins Lechtal. Leider holte mich dann in Steeg eine 5 Mann Gruppe um Florian Sprenger ein. Das Tempo der Gruppe war brutal hoch und ich hatte die größte Mühe die ersten Kilometer mit der Gruppe mitzuhalten. Wir fuhren zu 6 dann das Lechtal hinaus. Mir kam es schon vor wie ein Mannschaftszeitfahren, alle 6 fuhren mehr oder weniger am Limit, zumindest ich hatte diesen Eindruck. Nach ein paar brenzlichen Situationen, erreichten wir dann zu 6 den Ort Weißenbach am Lech. Hier hatten wir genau die 200 Kilometer Marke geknackt. Jetzt ging es links weg, ca. 5 Kilometer den Gaichtpass hinauf. Ich dachte mir, alles oder nichts und attackierte nochmals. Jetzt fuhr ich wirklich am Anschlag und konnte ein Loch auf die 5 Mann aufmachen. Nach 5 Kilometer und einigen Schmerzen erreichte ich dann den Gaichtpass und der Vorsprung nach hinten war auch da. Jetzt ging es noch 15 Kilometer sehr wellig zurück ins Ziel nach Tannheim. Ich haute nochmals alles heraus und wusste nicht, ob ich es schaffte. Die Kilometer und die „Wellen“ taten wirklich weh, aber ich schaffte es, ganz knapp vor meinen 5 Verfolger. Nach 6 Stunden, 17 Minuten und 35 Sekunden konnte ich als 7ter Overall (bester Österreicher) finishen – unglaublich sage ich euch. Dies war sogar der 5te Platz in meiner Altersklasse und somit durfte ich auch zur Siegerehrung. Mit so einer Platzierung und so einem Hammer-Rennen hätte ich nie im Leben gerechnet, da das Ziel das finishen war. Die Strecke ist knüppelhart und für mich megalang. Das Wetter (ca. 3,5 Stunden Schiff-Wetter) war auch brutal hart und auch teilweise wirklich sehr gefährlich und ich hatte hier wirklich auch Glück, keinen Sturz zu haben. Danke an den Veranstalter für dieses tolle Rennen. Gratulation an den Sieger (Dominic Aigner) und natürlich Gratulation an alle Finisher. Ich bin total happy und überwältigt von diesem Rennen, aber ich bin auch K.O. ohne Ende. Jetzt werde ich ein paar Gänge zurücknehmen und schauen, dass mein Körper sich wieder erholen kann. Danke an meine Freundin für die super Unterstützung, Betreuung und Motivation für dieses schwere Rennen. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti