5. Platz beim Bergrennen Andeer- Juf

Hallo zusammen!

Heute nahm ich beim Bergrennen Andeer-Juf teil. Geplant war dies nicht, es war eigentlich zufällig eine spontane Entscheidung. Ich wollte heute einfach nochmals ein Rennfeeling erleben und meine Bergform hoffentlich noch verbessern zu können. Am Start standen 97 Fahrer- und innen. Es galt eine Strecke von 28 Kilometer mit 1.165 Höhenmeter von Andeer nach Juf zu bewältigen. Wie immer in der Schweiz oder besser gesagt in Graubünden ist das Starterfeld brutal, darunter Weltmeister wie z.B. Janis Baumann, Niki Hug, Christian Ploch, Andrin Züger, Pascal Nay, sehr viele Fahrer aus Italien und einige Fahrer aus Deutschland wie z.B. Alexander Warthmann. Bei strömenden Regen ging es um 10.45 Uhr los. Nach der neutralisierten Phase ging es gleich Vollgas zur Sache. Der erste Kilometer ging schon ordentlich los. Tempo ohne Ende und das Feld riss schon in der Mitte. Ich hatte auch schon große Mühe. Ich merke einfach, dass ich beim Bergfahren derzeit nicht in Topform fahre,…. Danach wurde es etwas flächer, aber das Tempo war brutal schnell. Es ging stufenweise hinauf, teilweise echt steile Rampen und dann fast flach und dann wieder leicht bergauf,… War sehr schwer in der Gruppe zu bleiben, da das Tempo sehr hoch war. Nach gut 7 Kilometer Fahrt griff Christian Ploch und ein Fahrer vom Empor Team um Favorit Niki Hug an. Niemand fuhr nach. Ich drückte Vollgas aufs Tempo und fuhr alleine hinterher. Nach einem Kilometer brutaler Fahrt konnte ich aufschließen, war aber platt ohne Ende. Wir 3 harmonierten gut und drückten was ging. Dies ging dann ein paar Kilometer so dahin, bis irgendwann die Baustelle mit Schotter kam. Unglaublich steil und alles auf Schotter, da die Straße aufgerissen war. Hier konnte ich einen kleinen Vorsprung rausfahren, aber im nächsten Tunnel der 500 Meter lang war und sehr steil, holte uns die Gruppe von hinten wieder ein. Jetzt waren wir noch gut 25 Mann vorne. Wieder Angriffe und Angriffe vom Epor Team. Ich hatte schon ordentlich Mühe und hing am Ende der Gruppe. Immer Attacken, dann langsam, dann Attacken wie die Strecke steil, flach, steil, flach,… Irgendwann kamen dann sehr viele Kehren, die Strecke stieg jetzt auch brutal an. Jetzt attackierte vorne Niki Hug und riss alles auseinander. Ich war am Ende und fuhr ab jetzt mein Tempo, es war brutal hart. Super waren die vielen Zuschauer. Nach den vielen Kehren hinauf, war man irgendwann an der Baumgrenze. Jetzt hatten wir Gegenwind ohne Ende. Vor mir die große Gruppe mit den 17 Mann, ein Italiener und ich alleine unterwegs und hinter uns wieder eine große Gruppe. Der Wind war brutal, man konnte das Rad kaum mehr gerade halten. Hier hatte die Gruppe vorne deutliche Vorteile, wir beiden verreckten im Wind total und so wurde auf den letzten Kilometer leider der Abstand immer größer. Irgendwann dann die 2 Kilometer Marke, immer noch Gegenwind und nichts flach Ich fuhr jetzt einfach mein Tempo ins Ziel, ich war total blau, aber die Gruppe von hinten kam Gottseidank nicht mehr ganz ran. Nach 1 Stunde, 7 Minuten, 9 Sekunden und 12 Hundertstel konnte ich als 5ter in meiner Altersklasse finishen, Overall P 19. Mit der Zeit bin ich total zufrieden. Die Strecke und die Konkurrenz war heute sehr hart, 2 Minuten schneller und man wäre 2ter Overall geworden. Wie ich schon wusste, fehlt mir derzeit einfach die Kraft zum Bergfahren. Ich hoffe, dass dies heuer nochmals ein bisschen besser wird, so ist es schon unglaublich hart,…. Derzeit kämpfe ich brutal mit meiner Kraft., ich denke jetzt kommen die vielen Krankheitswochen vor und nach der OP zum Tragen. Dies kann ich heuer nicht mehr ausbessern, aber ich werde mein Bestes geben. Ein gutes Training war es heute aber und irgendwie hat es auch Spaß gemacht im Regen zu fahren :-). Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Jetzt heißt es sich mal gut zu erholen und dann schauen wir wie es heuer noch weitergeht. Gratulation an den Sieger und an alle Teilnehmer. Vielen Dank an meine Freundin für die super Betreuung. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti

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