Hallo zusammen!
Heute nahm ich beim 39. Radklassiker von Chur nach Arosa teil. Die Strecke ging vom Bahnhof Chur hinauf bis nach Arosa, d.h. es mussten 30 Kilometer mit ca. 1.200 Höhenmeter bewältigt werden. Das Rennen war heute superstark besetzt. Es waren über 400 Fahrer- und innen am Start, was auch ein neuer Teilnehmerrekord bedeutet. Für mich war klar, dass es heute verdammt hart wird, denn die letzten 2 Tage waren einfach nur superhart für mich mit leider sehr wenig Schlaf und vielen Auto Kilometer, dennoch wollte ich einmal bei diesem Klassiker mitfahren. Um Punkt 11.15 Uhr fuhren wir vom Bahnhof Chur neutralisiert los. Das Tempo war sehr langsam, was das ganze auch brutal gefährlich machte. Es war eine ordentliche Dränglerei. Irgendwann wurde das Rennen freigegeben und jetzt folgte eine brutale Rampe, alles auf Pflastersteinen. Irgendwann oben angekommen ging es auf der offiziellen Straße nach Arosa. Die ersten Kilometer sind brutal steil. Es lief echt gut und ich konnte vor vielen Bergspezialisten fahren, aber nach gut 6 Kilometer musste ich leider Tempo rausnehmen, die Strapazen der letzten Tage waren zu hoch. Es ging dann noch gute 2 Kilometer scharf hinauf. Nach ungefähr 9 Kilometer folgte jetzt der flächere Abschnitt. Es ging jetzt immer leicht bergauf und teilweise auch bergab. Dieser Teil gefiel mir super, aber das Problem war, ich war jetzt meistens alleine oder nur in einer sehr kleinen Gruppe unterwegs und verlor in diesem Bereich einiges an Zeit. Die Gruppe vor uns war leider recht groß und war schnell außer Sichtweite. Ich drückte was ging und litt einfach nur brutal. Ich wusste der Abstand nach vorne wuchs von Kilometer zu Kilometer, aber was sollte ich machen, leider nichts. Irgendwann holte mich dann eine große Gruppe von hinten ein. Ich klemmte mich an die letzte Position und rollte mit der Gruppe gute 2 Kilometer mit. Jetzt folgte eine doch längere Abfahrt, bei der wir es brutal krachen lassten. Unten angekommen folgten jetzt noch die letzten 5 Kilometer, bei denen 3,5 Kilometer einfach nur noch brutal waren. Ich gab jetzt einfach nochmals alles und konnte sogar meine Gruppe wieder distanzieren. Ich litt ohne Ende, konnte aber nochmals einige Fahrer einholen. Es war brutal hart. Irgendwann war ich dann oben in Arosa. Jetzt ging es noch gute 1,6 Kilometer durch den Ort Arosa und einmal um den sehr schönen See rundum. Vor mir war eine Gruppe, ich wusste diese konnte ich nicht mehr einholen, hinter mir war auch noch eine Gruppe. Jetzt fuhr ich einfach genau so, dass ich meine Position ins Ziel bekam. Klingt verdammt leicht, war es aber nicht. Nach 1 Stunde, 10 Minuten und 44 Sekunden finishte ich als 6ter in meiner Altersklasse. Mit meiner Zeit bin ich mega zufrieden. Mit dieser ganzen Vorgeschichte nur 1 Minute und 10 Sekunden hinter einem AK Podium stimmt mich sehr positiv. Heute war es eine super Erfahrung mit einem verdammt harten Training. Die über 300 Kurven nach Arosa sind echt verdammt hart zu fahren. Nach dem Rennen fuhr ich noch mit einigen bekannten Gesichter nach Chur, was auch sehr schön war. Vielen Dank an den Veranstalter für das tolle Rennen, natürlich wurden alle COVID-19 Regeln perfekt umgesetzt. Vielen Dank auch an die vielen Zuschauer an den Steigungen, es war echt ein super Feeling heute. Gratulation an alle Teilnehmer und natürlich an die Sieger. Ein großes Dankeschön an meine Freundin für das tolle Wochenende und die super Betreuung. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Jetzt werde ich versuchen mich zu erholen. Die Saison ist doch schon sehr lange und ich bin doch nicht mehr ganz frisch. Wie es weiter geht weiß ich noch nicht, jetzt mal erholen und dann schauen wir mal weiter. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti