Hallo zusammen!
Heute nahm ich beim 3. Hecher Grand Prix in Schwaz teil. Am Start standen sehr starke Bergfahrer wie z.B. der Vorjahressieger Manuel Natale oder Wolfgang Hofmann, Uwe Tremetzberger, Bernhard Haller, Roman Wienicke, der MTB-Pro Christoph Köck, die Straßen-Pro’s Michael Sprenger, Lukas Baumann,…, um nur sehr wenige zu nennen. Die Streckendaten sind mit 10,9 km und 1.300 Höhenmeter auch brutal. Mir war im Vorhinein klar, dass ich hier nur auf mich schauen darf und wirklich mein Ding fahren muss, denn diese Streckendaten sagen schon alles. Pünktlich um 13.00 Uhr erfolgte der Startschuss. Gleich von Anfang an fuhr Manuel Natale sehr schnell und hier folgte nur Christoph Köck. Ich fuhr mein Tempo und schaute, dass ich nicht überziehe. Kurz darauf überholte mich Wolfgang Hofmann. Ich klemmte mich an sein Hinterrad und konnte gemeinsam mit Ihm zu den beiden vor uns aufschließen. Auch Michael Sprenger konnte wieder aufschließen. Die Steilheit der Strecke nahm immer mehr zu und Manuel Natale und Wolfgang Hofmann fuhren vorne weg. Ich konnte mich an der 3. Stelle halten, knapp vor Michael Sprenger und Christoph Köck. Jetzt riskierte ich einen „Zwischensprint“ und konnte so ein Loch nach hinten aufmachen. Nach gut 1,5 km Fahrt fuhr ich dann einfach mein Tempo, immer so schnell, dass ich mir sicher war, dass ich irgendwie hinaufkam. Die Rampen waren einfach nur steil, flaches gab es eigentlich so gut wie nichts. Nach 3,8 km ging die Strecke dann auf Schotter über. Teilweise ruppiger, teilweise wie eine Autobahn. Ich kämpfte mich Kehre um Kehre hinauf. Puh, es waren teilweise sehr steile Rampen dabei. Ab und zu sah ich vorne die beiden Führenden. Bei der 5 km Marke tauchte auf einmal Christoph Köck von hinten auf. Puh, 5 km noch und mindestens 600 Höhenmeter und Christoph im Nacken, der zurzeit schneller fährt wie ich,…. Jetzt riskierte ich einfach nochmals alles und erhöhte mein Tempo. So ging das ganze dann bis zur 3 Kilometer Marke. Die Rampen waren teilweise nicht optimal für mich, aber ich drückte was ging. Irgendwann sah ich vorne sogar Wolfgang Hofmann wieder. Ich kam Ihm zwar nicht gefährlich näher, aber es motivierte mich. Irgendwann kam dann die Abzweigung – Schipiste mit 38% oder Chicken Way, der dafür 700 Meter länger war. Ich entschied mich für Chicken Way, wie fast alle. Die Rampen hatten keine 38%, aber flach ist auch was anderes,… Irgendwann erreichte ich dann den letzten Kilometer. Hier hatte ich noch einen Vorsprung auf Christoph. Jetzt gab ich nochmals alles,…. Es war brutal hart. 200 Meter vor dem Ziel noch eine kurze Abfahrt und dann kam die Schipiste. Hier sprang ich gleich vom Rad und sprintete die letzten Meter die Schipiste mit dem Rad hoch. Nach 57 Minuten, 19 Sekunden und 90 Hunderstel erreichte ich als 3ter Overall hinter dem Sieger Manuel Natale und Wolfgang Hofmann und knapp vor Christoph Köck das Ziel auf dem Hecherhaus. Im Ziel war ich komplett K.O., aber überglücklich über dieses Traumergebnis. Die Strecke, die Zuschauer, das Wetter,… war heute einfach ein Traum. Alles sehr anspruchsvoll, aber ein Traumtag. Meine Beine hatten heute auch einen überdurchschnittlichen Tag, war einfach ein Traum zu fahren. Danke an den Veranstalter für dieses tolle Rennen. Vielen Dank an meine Freundin, die mich trotz Krankheit Ihrerseits überredet hat zu fahren – vielen Dank. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> MTB ersichtlich. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti