5. Platz beim 40. Kitzbühler Horn Rennen

Hallo zusammen!

Heute nahm ich beim 40. Kitzbühler Horn Rennen teil. Da wir heuer ja leider im „Corona-Jahr“ sind, wurde dieses Rennen zum Ersten mal als Einzelzeitfahren ausgetragen. Die Streckendaten sind mit 7,2 km und 865 Höhenmeter zumindest für mich sehr erschreckend. Am Start natürlich die besten Bergfahrer vom In- und Ausland, wie z.B. Michi Spögler, HPO, Thomas Frauenschuh, Anton Palzer, Daniel Lehner, Daniel Debertin, Rene Pammer, Christof Hochenwarter,…., um wirklich nur sehr wenige zu nennen. Vor Jahren bin ich schon einmal am Horn mitgefahren, aber dies war leider ein totaler Reinfall. Eigentlich ohne Streckenkenntnisse bis auf das eine mal ging es für mich um 10 Uhr 19 Minuten und 20 Sekunden los. Gleich vom Start weg versuchte ich ein für mich hohes Tempo zu fahren. Die ersten 50 Meter waren flach und dann ging es schon eine brutal steile Rampe hinauf. Nach gut 600 Metern Fahrt wusste ich, dies wird heute brutal. Die Steigung zog immer mehr an und nach 1.200 Meter Fahrt kam auch schon die 6 Kilometer Tafel. Ich fühlte mich gut und war total in einem Zeitfenster. Ich versuchte jetzt noch ein wenig zu pushen. Irgendwann kam dann die 5 Kilometer Tafel und auch die Mautstation. Kurz nach der Mautstation wieder eine Rampe mit über 14% Steigung und diese war auch noch gekennzeichnet. Ich drückte hinauf was ging und war jetzt auf einmal mit Christian Ehrensberger und Matthias Lienbacher unterwegs. Irgendwie hatte ich jetzt ein Loch, ich litt jetzt brutal und kämpfte vor mich hin. Die Steigung ließ natürlich auch nie nach. Irgendwann kam ein kleines flacheres Stück, keine Ahnung 7 oder 8%, fühlte sich irgendwie flach an, aber auch hier war ich nicht schnell. Nach der überstandenen Krise tauchte jetzt die 3 Kilometer Marke auf und ich konnte jetzt nochmals Vollgas fahren. Es war brutal streng, aber es machte mir unglaublich Spaß. Jetzt muss doch endlich mal die 22,3% steile Rampe kommen, dachte ich mir. Ich fuhr Vollgas weiter und jetzt schon die 2 Kilometer Marke. Wo ist die Rampe? Noch um eine Kurve und jetzt sah ich ein Schild mit 17,8%. Scheiße war dies jetzt steil und diese Rampe zog sich einige hundert Meter dahin. Jetzt ging es um eine Linkskurve und die Tafel mit den 22,3% war in Sicht. Puh, dies war jetzt nochmals brutal, aber ich drückte auch diese drüber. Irgendwann die 1.000 Meter Marke. Ich war müde, aber kämpfte Vollgas weiter. Das Ziel war jetzt schon in Sicht, aber die Kehren zogen sich, 500 Meter noch, scheiße dies dauert noch ein paar Minuten. Irgendwann dann die letzte Kehre, ich gab nochmals Vollgas und finishte nach 35 Minuten, 58 Sekunden und 85 Hundertstel. Irgendwie hatte ich gemischte Gefühle, die Zeit war OK, sicher wäre ich gerne schneller gefahren, aber ich habe alles gegeben. Dieser Berg ist einfach unglaublich schwer zu fahren und gehört sicher nicht zu meinen Lieblingen, aber irgendwie war ich im Ziel Stolz und Glücklich. Für mich ist hier einfach nicht mehr drinnen, Ausreden habe ich hier sicher keine. Die Konkurrenz fuhr unglaubliche Zeiten, echt brutal. In meiner Altersklasse – Sportklasse I war dies der für mich sehr gute 5te Platz und als 5ter bekam ich auch noch eine „Gams“. Das Ziel sogar übertroffen :-). Danke an die vielen Zuschauer und an den Veranstalter für dieses tolle Rennen. Natürlich wurden auch alle COVID-19 Regeln eingehalten, vielen Dank dafür an alle. Danke an meine Freundin für die super Unterstützung. Ich nehme jetzt das positive mit und schaue einfach wie das schwierige Jahr weiter geht. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti

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