1. Platz beim Kärntner Radmarathon

Hallo zusammen!

Gestern nahm ich beim Kärntner Radmarathon teil. Ich entschied mich die Strecke B „Helvetia Versicherung – Bergwertung Schiestelscharte“ zu fahren. Die Streckendaten lauteten 50 km und 1.092 Höhenmeter. Durch die strengen Covid-19 Regeln und die Neuausrichtung des Kärntner Radmarathons wurde das Format geändert, d.h. man musste die 50 km und die 1.092 Höhenmeter in einer vorgeschriebenen Zeit absolvieren, aber für das Ergebnis für diesen Radmarathon zählt die Auffahrtszeit auf die Schiestelscharte mit 12,2 km und 881 Höhenmeter. Die anderen Streckenabschnitte musste man ordnungsgemäß absolvieren, aber hier wurde keine Zeit genommen. Alle 30 Sekunden ließ man 10 Starter- bzw. Starterinnen gemeinsam auf die Strecke. Um 9.15 Uhr war ich an der Reihe. In meinem Block war auch Fabian Steindl, den ich kannte, die anderen Fahrer waren mir leider nicht bekannt. Das Wetter war leider nicht so gut, klatschnasse Straßen und Regen. Gleich nach dem Startschuss versuchte ich für mich doch ein hohes Tempo zu fahren. Fabian fuhr mit mir mit. Wir beide absolvierten die Anfahrt zur Nockalmstraße gemeinsam. Nach gut 25 Minuten Fahrt kam dann der Anstieg. Wir beide fuhren gemeinsam über die „Startlinie der Bergwertung“ und dann ging es schon voll los. Die ersten 2 Kilometer gingen leicht bergauf aber mit sehr giftigen Zwischensteigungen. Ich drückte was ging. Dieser Streckenabschnitt gefiel mir super. Irgendwann kam dann die Mautstation und jetzt zeigte der Berg das erste mal richtig seine Zähne. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt schon eine kleine Lücke zu Fabian reißen. Puh, jetzt zog es gewaltig an. War ich unten schon zu übermütig – wir werden es sehen. Es ging jetzt echt steil dahin, Kehre um Kehre, dann lange Steigungsgeraden, dann wieder Kehren. Ich fuhr das erste mal hier und hatte keine Ahnung was noch kommen sollte. Ich muss ehrlich sagen, die Steigung ist wirklich sehr anspruchsvoll. Ich schaute immer nach oben, aber sah nirgends die Passhöhe. Ich drückte was ging, kämpfte echt jeden Meter. Irgendwann standen einige Zuschauer, dies motivierte nochmals unglaublich und dann die ersehnte 1.000 Meter Tafel, aber auch der letzte Kilometer zog sich nochmals dahin. Irgendwann erreichte ich dann die Passhöhe. Meine Auffahrtszeit war 41 Minuten, 32 Sekunden und 3 Hundertstel. Da es immer noch regnete und doch sehr kalt war, zog ich die Jacke an und fuhr wieder kontrolliert die regennasse und doch sehr technische Abfahrt hinunter. Als ich unten war, fuhr ich nochmals Vollgas Richtung Bad Kleinkirchheim. Die letzte Rampe tat nochmals richtig weh. Im Ziel erfuhr ich dann, dass ich die Tour B gewonnen habe. Echt unglaublich, mit diesem Sieg hätte ich niemals gerechnet, echt ein Wahnsinn. Vielen Dank an den Veranstalter für dieses tolle Rennen. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Rennrad –> Fotos ersichtlich. Vielen Dank an die Firma Xentis für die tolle Unterstützung bei den Laufrädern 🙂 – vielen Dank. Auch ein sehr großes Danke an meine Freundin, die mich über das ganze Wochenende perfekt betreut hat. Jetzt versuche ich mich wieder zu erholen und dann schauen wir mal weiter. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti

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