2. Platz beim Dreiländergiro

Hallo zusammen!

Am Samstag startete ich beim Dreiländergiro in Nauders. Es galt eine Strecke von 118 km und ca. 2.800 Höhenmeter zu bewältigen. Am Start standen 3.000 Fahrer / innen aufgeteilt auf 2 Strecken. Die Nervösität bei mir war brutal, ich bin seit 5 Jahren (seit 2019) nie mehr so einen langen und anspruchsvollen Radmarathon gefahren, meine 4x Rücken-OPs und die letzte im Jänner machten es auch nicht besser. Also nervös war ich brutal, Ziel war Gesund und mit minimalen Rückenschmerzen das Rennen zu finishen. Um 6.30 Uhr folgte der Startschuss, die Straße war total nass, da es die ganze Nacht sehr stark geregnet hat. Die ersten 4 km hinauf zum Reschenpass waren brutal, Tempo ohne Ende, Gegendwind ohne Ende. Ich konnte mich aber in der 1. Gruppe festbeissen, es war grausam hart. Danach ging es dem Reschensee entlang und dann die lange Abfahrt mi den vielen Kurven über die Malser Heide hinunter. Es war schon heiß, sehr viele Fahrer, alles nass und ein enormes Tempo. Unten kurz vor Prad war die Gruppe, ich denke mal 150 Mann / Frau groß. Jetzt die rechts Kurve und dann geht es hinauf zur Königin von Europa, dem Stilfserjoch mit seinen 48 Kehren und 2.757 m Höhe. Tempo vorne wurde erhöht und einer nach dem anderen musste sich verabschieden. Ich fuhr mein Tempo und konnte bis kurz vor Trafoi mitfahren, danach war ich dann alleine unterwegs. Ich fuhr einfach was ging, irgendwann traf ich Marcel Summer auf der Strecke, dann fuhren wir ein bisschen zusammen bis er wieder den Turbo zündete und gute 10 km vor der Passhöhe war ich dann mit Jo Lamparter und einem weiteren Fahrer zusammen. Hier fuhr ich die ganzen 10 Kilometer, Kehre für Kehre vorne. Eine Seite Gegenwind und die andere dafür wieder Rückenwind, war sau hart. Irgendwann kamen wir dann auf der Passhöhe Stilfserjoch an. Sollte man den Zuschauer trauen, war ich der 23. auf der Passhöhe, was für mich ein absoluter Traum war. Meine 2 Mitstreiter fuhren gleich vollgas hinunter. Ich blieb kurz stehen, zog meine Jacke an + kurz strecken usw… und haute mich dann auch in die Abfahrt. 10 Kehren hinunter dann rechts über den Umbrail-Pass und dann weiter hinunter nach St. Maria. Halbe Straße war trocken, aber unten in der Schweiz war die Abfahrt dann wieder total nass. Ich lies laufen was ging und war dann irgendwann unten. Jetzt rechts weg und weiter wieder nach Italien. Ein Zuschauer sagte mir ich war 5ter, was Hammer ist. Jetzt war es ein Zeitfahren, ich fuhr was ging, drückte den kuppierten und teilweise steilen Radweg Richtung Nauders was ging. Es war hart ohne Ende, irgendwann dann am Reschensee. Jetzt nochmals Vollgas Richtung Nauders. Viele Zuschauer waren an der Strecke, war echt super, ein tolles Gefühl hier fahren zu dürfen :-). Irgendwann war ich dann am Reschenpass. Jetzt Vollgas Richtung Nauders. Nach 3 Stunden 59 Minunten und 22 Minuten konnte ich finishen, als 5ter Overall und 2ter in meiner Altersklasse. Dies ist doch der absolute Wahnsinn. Super und das wichtigste ist ich bin gesund im Ziel angekommen, die Schmerzen waren OK und der Podest ist ein absoluter Traum. Für mich sicher ganz klar das Highlight in 2024. Wenn mir das jemand vor 5 Monaten gesagt hätte, hätte ich es nicht gedacht, ich war mir vor dem Start nicht mal sicher, ob ich rundum komme,…. Vielen Dank an alle die mir geholfen haben, vielen Dank an mein Herz zu Hause :-). Gratulation an den Sieger und an alle Finisher, wir haben heute ein super Rennen geliefert. Jetzt heißt es mal Rücken schonen, weiter aufbauen, Körper regenerieren und dann schauen wir mal weiter. Weitere Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zwölf − drei =