4. Platz bei der Dolomitenradrundfahrt

Hallo zusammen!

Heute nahm ich bei der Dolomitenradrundfahrt in Lienz teil. Die Strecke ging über 112 km und 1.870 Höhenmeter von Lienz über den Gailbersattel und über das Lesachtal zurück nach Lienz. Pünktlich um 9.30 Uhr erfolgte der Start für das 735 Mann / Frau große Feld. Ich war schon sehr nervös, da ich mich die letzten Tage nicht ganz so optimal fühlte. Die ersten gut 2 Kilometer waren neutralisiert und nach einem Kreisverkehr wurde das Rennen freigegeben. Gleich wurde das Tempo deutlich erhöht. Bei Kilometer 3,5 attackierte Alex Egger vom Radclub union-sportlütte.at. Niemand folgte Ihm. Ich überlegte kurz und sprintete die 100 Meter zu Ihm. Keiner machte eine Anstalt zu folgen und so fuhren wir beide, gute 100-200 Meter vor dem Feld, Richtung Oberdrauburg. Leider voller Gegenwind und wir mussten immer an die 40 km/h oder mehr drücken. Am Anfang ging das Loch sehr schnell auf, doch bei Kilometer 15 war der Vorsprung nur noch sehr minimal bis gar nichts mehr. Wir beide waren uns nicht sicher, ob dies jetzt gut war,…. Wir beschlossen nicht zu überdrehen und zumindest ein paar Meter Vorsprung nach Oberdrauburg zu bringen. Irgendwie wurde das Loch nach hinten wieder größer und ich schätze wir hatten 30 Sekunden Vorsprung. Es war ein super Gefühl, sehr viele Zuschauer bei der Abzweigung zum Gailbergsattel, Polizei ohne Ende, …. super Gefühl, wie bei den Profis 🙂 – geiles Feeling :-). Jetzt ging es 7 Kilometer den Gailbergsattel hinauf. Ich fuhr vorne und Alex hinter mir. Nach gut 1,5 Kilometer Fahrt sagte er, ich soll fahren,… Somit fuhr ich jetzt alleine an der Spitze des Rennens, war ein geiles Gefühl, weil es waren Zuschauer ohne Ende an der Strecke. Ich wusste, dass die starken Bergfahrer mich einholen werden, aber mein Ziel war es jetzt einfach, wenn möglich den Berg als erstes zu erreichen. Dies ging nicht ganz auf, denn gute 1,5 Kilometer holte mich eine 10 Mann Gruppe um die Favoriten wie Simon Schupfer, der ehemalige Profi Jonny Hoggerland, Patric Auer,… um nur einige zu nennen, ein. Super war auch, dass Dani Ganahl dabei war. Die letzten 1,5 Kilometer waren für mich brutal grausam, aber ich konnte mit den 10 Mann mitfahren. Gemeinsam fuhren wir die Abfahrt hinunter und dann ging es auch schon gleich in das Lesachtal. Es wurde gleich wieder voll attackiert und die Gruppe fiel auseinander. Simon Schupfer fuhr vorne weg, ich war in der 2ten Gruppe mit Jonny Hoggerland, Dani Ganahl, Patrick Plankensteiner, und noch 3 anderen fahren. Das Lesachtal ist brutal, es geht immer sehr steil hinauf, dann hinunter, wieder steil hinauf, wieder hinunter,… Die Hitze war auch brutal. Jede Rampe wurde attackiert, in der Abfahrt und im Flachen fuhren meistens Dani Ganahl und ich vorne. So ging das ganze bis in die Mitte vom Lesachtal. Hier war ein Timeout, d.h. mann musste eine Straße wegen Erdrutsch umfahren, d.h. gute 4 Kilometer mit 200 Höhenmeter die nicht zählten,… Nach dem Timeout ging es wieder voll zur Sache, Attacke ohne Ende, puh, es war sau hart, die Jungs fuhren echt brutal, aber ich schaffte es mit der Gruppe auf den Kartitscher Sattel. Kaum oben, folgte die wilde und ruppige Abfahrt. Gleich wieder Attacke von Patric Auer. Wir fuhren wie die „gstörten“ hinunter,…. Ich konnte hier auch mithalten und somit fuhren wir alle zusammen die letzten 29 Kilometer nach Lienz. Wieder Gegenwind und die Jungs drückten immer zwischen 40 und 50 km/h. Ich war am Ende, eigentlich wollte ich abreißen lassen, aber ich kämpfte,…. Hier bin ich einige male gestorben. Bei der 10 Kilometer Marke dann der Angriff von Hoggerland, Plankensteiner und Auer,… Hier konnte niemand mehr folgen. Ich war auch stehend K.O. Wir hinten fuhren einfach unser Tempo weiter,….. Dani Ganahl attackierte auch zwischendurch und so kamen wir den 3 noch ein bisschen näher, aber leider nicht mehr ganz ran. Bei der 1.000 Meter Marke in Lienz begann dann der Sprint unserer 5 Mann Gruppe. Ich fuhr an der 2ten Stelle der Gruppe und konnte den Sprint auf Pflastersteine gewinnen und dies war der 5. Platz Overall (2 Stunden, 53 Minuten und 38 Sekunden). In der Altersklasse war es nur Blech, was ich doch enttäuschend finde, aber so ist es mal :-(. Man darf nicht jammen, das Rennen war für mich perfekt. Gratulation an alle Finisher, heute war es echt brutal. Vielen Dank an meine Mitstreiter von heute, es war mir eine Ehre mit euch zu fahren, Erfahrung und Erlebnis ohne Ende, aber auch ein totales K.O. von meinem Körper,… Jungs danke, für mich war es sau hart :-). Mit der Platzierung bin ich natürlich total happy, ich hätte mich nie so weit vorne gesehen, da das Rennen extrem stark besetzt war. Das Glück war heute auch auf meiner Seite. Super war, dass Dani Ganahl und ich heute zusammen fahren konnten, wir konnten uns super helfen, danke Dani. Gratulation auch an meinen Teamkollegen Maggo – sau stark. Vielen Dank an unsere 2 Betreuer von heute – Great Job – DANKE. Jetzt muss ich mich aber wieder total erholen und dann schauen wir mal weiter. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti

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