Hallo zusammen!
Gestern nahm ich bei der Großglockner Bike Challenge teil. Ich wollte unbedingt mal den Großglockner von der „anderen Seite“, sprich von Heiligenblut aus hinauffahren. Die Strecke führte von Heiligenblut über 17,2 km und 1.212 Höhenmeter hinauf zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Am Start standen 498 Fahrer- und innen, darunter z.B. der österreichische Radmarathon Meister Rene Pammer, Simon Betz, Thomas Frauenschuh, der 2te vom Super Giro Dolomiti Thomas Zirknitzer, Jürgen Pansy, der Bergläufer Manuel Seibald, der Skibergsteiger Armin Höfl,…, um nur sehr wenige zu nennen. Vor dem Start war ich sehr nervös, einerseits weil ich nur 3 Stunden Schlaf nach der langen Anreise hatte und andererseits da der Veranstalter uns Mails, SMS,… mit Warnungen gesendet hat. Angeblich hat es auf der Kaiser-Franz-Josef Höhe nur knapp über 0 Grad und Windböen von 70 – 100 km/h. Pünktlich um 7.00 Uhr erfolgte der Startschuss. Die ersten Meter gingen vom Ort Heiligenblut über eine lang gezogene Rampe hinauf zur Großglockner Straße. Thomas Frauenschuh drückte gleich von Anfang weg brutal auf das Tempo, bei der Einfahrt zur Großglocknerstraße waren noch 10 Mann dabei, darunter auch ich. Gleich bei der Einfahrt drückte er nochmals auf das Tempo und nach gut 1 Kilometer Fahrt riss alles auseinander. Ich entschied mich mein Tempo zu fahren und fuhr dies an der 6ten Stelle. Ich kurbelte für mich ein super Tempo und konnte bei Kilometer 3 der Großglocknerstraße Niklas Pohdhraski und Thomas Zirknitzer ein- und dann auch noch überholen. An 4ter Stelle fuhr ich gut 100 Meter hinter der 3er Führungsgruppe um Rene Pammer, Thomas Frauenschuh und Simon Betz. Ich fühlte mich gut und in etwa konnte ich sogar das gleiche Tempo wie die 3 vorne fahren. Bei Kilometer 5 passierte ich dann die Mautstelle. Der Wind wurde immer mehr,….. Wie Orkanböen fegte der Wind über uns weg, teilweise von der Seite aber meistens natürlich von vorne. Dies war ein sehr komisches Gefühl, da man teilweise sich kaum auf dem Rad halten konnte. Nach gut 6 Kilometer Fahrt auf der Glocknerstraße folgte eine kurze Abfahrt und dann ging es eigentlich flach bis zum Kreisverkehr zum Hochtor bzw. zur Kaiser Franz Josefs-Höhe. Wir fuhren links hinauf zur Kaiser Franz Josefs-Höhe. Die Straße stellte sich jetzt immer mehr auf, aber ich konnte zu den 3 meinen Rückstand halten. Irgendwann wurde es dann nochmals kurz flach und man sah schon das Ziel und die steile Galerie hinauf. Es waren jetzt noch gute 3 Kilometer. Rene Pammer war vorne weg und die 2 – Thomas Frauenschuh und Simon Betz gute 200 Meter vor mir. Ich versuchte noch irgendwie ranzukommen, aber wir fuhren alle in etwa gleich schnell oder langsam. Die Galerie war nochmals brutal steil, im Zick-Zack fuhr ich hinauf und versuchte meinen 4ten Platz abzusichern, da hinter mir eine kleinere Gruppe war. Nach 55 Minuten und 13 Sekunden konnte ich als 4ter Overall hinter Rene Pammer, Simon Betz und Thomas Frauenschuh finishen. Dies war in meiner Altersklasse sogar der 1. Platz – einfach unglaublich – ein Traum. Im Ziel war ich total K.O., es war verdammt hart und der Wind ging ohne Ende,…. Danke an den Veranstalter für das tolle Rennen und die atemberaubende Strecke. Mit dieser Platzierung hätte ich nie gerechnet,… Gratulation an den Sieger und an alle Finisher, es war verdammt hart hier zu finishen. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Jetzt heißt es gut zu regenerieren und dann schauen wir mal weiter :-). Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti