Hallo zusammen!
Heute nahm ich beim 15. Burgenrennen in Ehenbichl teil. Die Strecke ist mit 8 km und 450 Höhenmeter inklusive Abfahrt auch nicht schmal. Am Start standen 100 Fahrer- und innen, darunter sehr sehr starke MTB-Fahrer wie z.B. der Lokalmatador Christian Haas, Noah Laschewski, Oliver Mattheis, Robert Wittmann, Christoph Gobber, Thomas Frick, Christoph Ainetter, mein Teamkollege Manuel Telfner, Roland Ballerstedt,…, um nur sehr wenige zu nennen. Pünktlich um 9.30 Uhr erfolgte der Startschuss. Nach einer neutralisierten Fahrt durch den Ort Ehenbichl ging es mit einem fliegenden Start gleich Vollgas los. Gleich nach dem Start attackierte Christian Haas. Ich konnte mich an der dritten Stelle halten. Nach einer Rampe und einem kurzen Flachstück ging es links weg in den Schotter. Hier drückte ich Vollgas an und durfte vorne fahren. Nach einer kurzen Steigung setzte sich wieder Christian Haas an die Spitze und es ging eine kurze aber sehr kurvenreiche Abfahrt hinunter. Ich fuhr hier an der dritten Stelle. Als wir unten ankamen ging es kurz über die Hauptstraße und dann folgte schon eine brutal steile Rampe hinauf zur Burg. Christian Haas drückte wieder mit Vollgas an. Ich hatte Mühe, konnte mich aber an seinem Hinterrad festbeißen. Oben wo es flacher wurde, fuhr ich vorne. Wir beide hatten einen kleinen Vorsprung auf Oliver Mattheis und Noah Laschewski herausgefahren. Als wir durch das Tor von der Burg fahren wollten, blockierte uns ein Auto und so konnten Oliver Mattheis und Noah Laschewski wieder aufschließen. Gottseidank ist hier nichts passiert. Jetzt ging es nochmals 500 Meter auf Teer weiter. Hier fuhr ich vorne und dann ging es schon links weg in den tiefen und steilen Schotter. Ich fuhr von vorne und gab einfach alles. Es war verdammt hart, da der Schotter nicht nur tief, sondern extrem tief war. Irgendwann drehte ich mich um und nur noch Noah Laschewski war am Hinterrad. Jetzt ging es nochmals kurz flach dahin, bevor die letzten 3 Kilometer kamen. Der Untergrund war teilweise echt brutal tiefschlottrig und es war teilweise brutal „rutschig“. Ich war echt motiviert und habe alles versucht, aber Noah konnte ohne Probleme mitfahren. Ungefähr bei Kilometer 6 passierte es dann, bei einer Haarnadelkurve rutschte mir das Vorderrad weg und ich lag im Schotter. Noah zog vorbei und gab natürlich Vollgas. Ich rappelte mich wieder auf und saß auf das Rad. Puh was soll ich machen, es tat schon weh, das wars,… Hinten sah ich niemanden und vorne war Noah, ich sah Ihn, aber das wars sicher. Ich kämpfte mich Kurve um Kurve hinauf. Ich gab nochmals alles, aber irgendwie wurde der Abstand nur ganz minimal kleiner und schneller kann ich leider nicht mehr fahren. Aber es klappte. Bei der 7 Kilometer Marke konnte ich wieder aufschließen. Ich fuhr bei Ihm vorbei und gab alles, puh, ich war am Arsch, aber Noah klebte immer noch am Hinterrad. Einen halben Kilometer vor dem Ziel gab ich nochmals alles, es klappte nicht. Als ich jetzt die Burg oben sah, haute ich nochmals alles raus. Jetzt ging das Loch auf und ich konnte ganz ganz knapp vor Noah Laschewski gewinnen. Wow – war das ein hartes Rennen. Kurz nach uns kam dann Oliver Mattheis, Christian Haas, Roland Ballerstedt, Robert Wittmann,…. ins Ziel. Wow – wie geil ist dass denn, ich konnte heute gewinnen und das Beste noch, dies war sogar Streckenrekord, keine Ahnung wie das ging, aber es war einfach nur hart. Bei der Abfahrt hinunter hatte ich dann nochmals ein gewaltiges Problem und stürzte erneut. Mein Arm, Becken, Schienbein und meine Schulter sind jetzt doch ordentlich aufgeschürft. Wie es jetzt weitergeht, weiß ich auch nicht, Regeneration der Wunden muss jetzt im Vordergrund stehen. Danke an den Veranstalter für das tolle Rennen und vielen Dank an die vielen Zuschauer im Ziel, die uns super anfeuerten. Papa bitte weiter kämpfen, der Sieg ist für dich. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> MTB ersichtlich. Jetzt werde ich versuchen mich zu regenerieren und dann schauen wir mal weiter. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti