Hallo zusammen!
Am Samstag nahm ich beim Mörbischer Zeitfahren in Mörbisch am See teil. Es galt eine Strecke von 26 km mit ca. 235 Höhenmeter zu bewältigen. Nachdem ich mit dem TT Rad gefahren bin, hatte ich eine gute Stunde Zeit zum Erholen. Nach dem TT Rad war ich doch total im Sand und überlegte mir noch einen Start. Ich wollte aber unbedingt nochmals fahren. Um 16.43.00 Uhr war ich an der Reihe. Ich versuchte gleich ein für mich hohes Tempo zu fahren. Die beiden schwierigen links Kurven, dann die rechts Kurve und wieder links Kurve konnte ich gut erwischen. In der Rosengasse fuhr ich was ich hatte, die letzte Kuppe tat extrem weh und die Steigung bis ganz hinauf den Weinreben entlang war auch brutal. Nach etwas mehr als 2 km war man oben, jetzt die doch heiße Abfahrt dem Grenzzaun entlang gab ich Vollgas, zwischen den beiden Zollämter durch auch nochmals Vollgas. Ich war körperlich am Limit, aber ich kämpfte was ich hatte. Nach dem Gegenanstieg ging es dann wieder kurz abwärts, ich gab alles, auch bei den starken Gegenwindpassagen gab ich einfach alles. Ich kannte ja meine Zeit auf dem TT und war eigentlich mit der Rennradfahrt zufrieden, obwohl ich zwischendurch doch gröbere Probleme hatten. Nach einigen Kilometer und vielen Kurven weiter, der letzte harte Anstieg. Ich drückte was ich hatte, es war unglaublich hart. Oben angekommen, volle Konzentration für die letzten Kilometer. Die 3 Kilometer durch die Weinreben total schwierig und technisch mit brutalen Kurven. Alles gut gegangen und auch halbwegs schnell, hoffte ich zumindest. Die letzten 2 welligen Kilometer ins Ziel waren nochmals brutal. Nach 38 Minuten, 43 Sekunden und 3 Hundertstel (40,29 km/h Durchschnitt) war ich im Ziel. Dies war in meiner Klasse der 1. Platz, ganz knapp vor Gerhard Speckl vom Hill Racing Team und vor dem Vorjahressieger Markus Pretzsch. Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden, es ist echt eine knüppelharte Strecke, die total anspruchsvoll und auch sehr technisch ist. Gratulation an alle Teilnehmer, danke an den Veranstalter für das tolle Rennen. Ich freue mich sehr, dass ich das letzte Rennen der Saison noch gewinnen konnte. Heuer war echt ein brutales Jahr für mich, am 5. Jänner wurde ich operiert, danach 6 Wochen absolute Ruhe und nur liegen, …., viele Zugeständnisse wurden mir nach der OP abgesagt bzw. nicht eingehalten, es war nicht mehr sicher, ob ich nochmals fahren kann. Ich muss ehrlich sagen, das Fahren ist nicht mehr das gleiche wie vorher, wird es auch nicht mehr werden, aber der Spaß ist immer noch da. Ich gebe Tag für Tag mein Bestes und bin glücklich, dass ich überhaupt noch Radfahren kann, teilweise aber auch mit extremen Schmerzen,……. Vielen vielen Dank an meine Sponsoren, die mich heuer so super unterstützt haben, vielen vielen Dank. Ein großes Dank geht an meine Freundin, die bei jedem Rennen dabei war und mich immer unterstützt hat, vielen Dank dafür. Jetzt werde ich versuchen meinen Körper zu erholen und hoffentlich neu aufzubauen und hoffentlich habe ich auch einen guten Winter. Jetzt werde ich die Zeit mit meinen „2 Damen“ zu Hause genießen. Wie es nächstes Jahr weiter geht möchte ich noch nicht verraten. Macht es gut und hoffentlich bis bald. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti