Hallo zusammen!
Gestern nahm ich beim King of the Lake Einzelzeitfahren in Seewalchen am Attersee teil. Dies ist das größte Einzelzeitfahren in Europa. Insgesamt starteten 1.150 Fahrer- und innen in den Klassen – Mannschaftszeitfahren, Einzelzeitfahren mit Zeitfahrmaschinen und Rennräder ohne Aufsätze. Die Vorgabe für das Einzelzeitfahren war einmal rund um den Attersee, d.h. 47,2 km mit 280 Höhenmeter waren zu bewältigen. Die Straßen waren komplett gesperrt. Pünktlich um 15.58.15 Uhr startete ich von der Rampe. Ich versuchte gleich ein hohes Tempo anzuschlagen. Die ersten 15 Kilometer waren sehr wellig und der Wind war auch nicht ohne. Ich versuchte mich ständig zu pushen und fuhr was möglich für mich war. Immer wieder standen Zuschauer in den Fanzonen, es war ein Traum für jeden Fahrer. Bei Kilometer 22 folgte dann der erste lange Anstieg, auch hier versuchte ich ein hohes Tempo zu fahren. Mein Gefühl war immer noch sehr gut und ich drückte auf das Pedal was ging. Die nächsten gut 15 Kilometer waren wiederum sehr wellig mit sehr steilen Rampen (13% usw,…). Die Rückfahrt Richtung Ziel war vom Wind her noch brutaler, mir kam es vor, als wäre immer nur Gegenwind. Irgendwann erreichte ich dann die 2te Zwischenzeit. Von hier weg bis ins Ziel war es wirklich brutal für mich. Die Kraft wurde immer weniger, aber ich kämpfte so gut ich konnte. Die restlichen Anstiege waren teilweise echt noch brutal. Kurz vor dem Ziel pumpte ich nochmals alles aus meinem Körper und ich konnte nach 1 Stunde 6 Minuten, 6 Sekunden und 45 Hundertstel finishen. Dies war ein 43,0 km/h Schnitt – ein Wahnsinn für mich, hätte ich mir nie zugetraut. Im Ziel war ich total erledigt, aber alles ist perfekt gelaufen. Zu diesem Zeitpunkt war ich in der Rennradklasse auf Platz 1, aber starke Fahrer waren noch unterwegs und lt. Zwischenzeiten war es eng ohne Ende. Kurz vor 17.00 Uhr stand es dann fest, dass ich die Rennradklasse gewonnen habe – ein Traum geht für mich in Erfüllung. Es ist einfach unbeschreiblich hier zu gewinnen. Auf Platz 2 folgte Alexander Gogl (Bruder von Michi Gogl vom Team Saxo-Tinkoff), der nur 7,5 Sekunden hinter mir war. Platz 3 ging an Christoph Mitterbauer. Danke an den Veranstalter für dieses coole Rennen, vielen Dank an alle Zuschauer, die uns super angefeuert haben. Gratulation an alle Finisher, die Strecke ist wirklich hart. Danke an meine Freundin für die super Betreuung und Unterstützung. Somit ist die Saison für mich eigentlich zu Ende. Bilder sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald euer Schmitti