Hallo zusammen!
Heute nahm ich beim Amadé Radmarathon in Radstadt teil. Ich entschied mich für die „kurze Strecke“, d.h. es mussten 53,5 km mit ca. 1.050 Höhenmeter bezwungen werden. Der Start für alle 3 Strecken erfolgte um 7.30 Uhr. Am Start standen in Summe über alle Strecken ca. 1.000 Fahrer- und innen. Die ersten gut 2 Kilometer bis zum „Kreisverkehr“ wurden neutralisiert gefahren. Hier war eine extreme „Dränglerei“. Als wir den „Kreisverkehr“ überwunden haben, ging es gleich zur Sache. Der Anstieg hinauf nach Forstau erfolgte. Vorne wurde gleich ein hartes Tempo gefahren. Ich hatte sehr zu kämpfen, konnte mich aber in der Spitzengruppe halten. Oben am Anstieg waren wir noch ca. 30 Fahrer. Nach der sehr schnellen und doch nicht ungefährlichen Abfahrt, ging es gute 5 Kilometer flach bis wir zum nächsten Anstieg kamen. Jetzt folgte der lange und sehr steile Anstieg hinauf zur „Ramsau“. Vorne wurde gleich wieder attackiert und die Gruppe zerfiel. Ich konnte mich in der Verfolgergruppe halten. Die Beine schmerzten sehr, aber ich drückte so gut es ging mein Tempo hinauf. Oben waren wir dann zu 6 unterwegs, ca. 1.5 Min hinter der Spitzengruppe. Jetzt ging es stufenmässig zum Teil sehr schnell hinab. Mehr oder weniger funktionierte die Zusammenarbeit in der Gruppe sehr gut. Ich versuchte immer wieder längere „Ablösungen“ zu fahren, damit das Tempo hoch blieb. Nach gut 40 Kilometer Fahrt folgte eine steile Rampe, hier gab ich nochmals Vollgas. Bei der Streckenteilung waren wir dann noch zu 2 unterwegs. Patrick Auer aus Obertilliach und ich. Am Anfang harmonierten wir gut zusammen, dann leider nicht mehr. Gute 8 Kilometer vor dem Ziel attackierten wir uns nur noch gegenseitig. Einige male hatte Patrick wieder 100 Meter Vorsprung, dann wieder ich einen kleinen Vorsprung, aber alles wurde immer wieder neutralisiert. Gute 3 Kilometer vor dem Ziel attackierte dann Patrick wieder. Ich dachte das war es. Mehr wie am Anschlag fuhr ich gute 100 Meter hinter Ihm her. Dies ging bis gute 1,5 Kilometer vor dem Ziel. Jetzt attackierte ich, leider ohne Erfolg. Bei der 1 Kilometer Marke kam dann wieder eine sehr starke Attacke von Patrick. Puh, ich konnte nicht mehr folgen. Unten ging es rechts um eine Doppelkurve und jetzt folgte der doch steile Anstieg ins Ziel. Ich gab nochmals alles uns sah, dass Patrick langsamer wurde. Bei der Zwischenzeit Matte konnte ich auf Ihn aufschließen und den langen Sprint ins Ziel knapp gewinnen. Die Zeit betrug 1 Stunde, 29 Minuten, 4 Sekunden und 8 Hundertstel. Dritter wurde der starke Bergfahrer Matthias Lienbacher aus St. Johann im Pongau. Yes, Sieg – einfach ein Traum. Mit diesem Ergebnis hätte ich nicht gerechnet, da ich doch ziemlich am Anschlag bin. Heute war das Glück ganz bestimmt auf meiner Seite – DANKE. Gratulation an alle Finisher und Danke an den Veranstalter für das tolle Rennen. Ich hoffe, ich kann mich jetzt wieder gut erholen. Diese Woche hat doch sehr viel Energie gekostet, derzeit bin ich doch total im Sand bzw. sehr müde. Ein paar Fotos sind in der Rubrik –> Fotos –> Rennrad ersichtlich. Danke an meine Freundin für die super Betreuung. Hoffe es läuft so ähnlich weiter, lg und bis bald Schmitti